Oskar Schindler Emaillefabrik Krakau Bekannte Fabrik aus Spielbergs Film "Schindlers Liste"

Oskar Schindler Emaillefabrik[

Die Oskar Schindler Emaillefabrik (polnisch: Fabryka Emalia Oskara Schindlera) befindet sich im jüdischen Viertel Krakaus Kazimierz und kann gut zu Fuß erreicht werden. Im Gebäude wurden teilweise Szenen aus Spielbergs Meisterwerk "Schindlers Liste" gedreht. Heute ist sie ein staatliches Museum, das die Geschichte Krakaus in der Zeit von 1939 bis 1945 erzählt.

Hollywood & History

Das dreistöckige Museum ist Teil des Historischen Museums der Stadt Krakau. Es befindet sich im ehemaligen Verwaltungsgebäude von Schindlers Emaillewarenfabrik in der Lipowa-Straße und wurde im Juni 2010 eröffnet.

In der Dauerausstellung des Museums wird die Zeit von 1939 bis 1945 nachgestellt, in der die Stadt Krakau von den Deutschen besetzt war. Ausgewählte Krakauer Bürger führen den Besucher durch die Ausstellung und versuchen ihm exemplarisch ihre Schicksale stellvertretend für viele tausende Polen und Juden zu erzählen. Ein besonderer Fokus richtet sich dabei auf das Schicksal der jüdischen Bevölkerung im Krakauer Ghetto und im Zwangsarbeitslager Plaszow. Das Lager, welches Oskar Schindler auf dem Fabrikgelände für die von ihm beschäftigten Juden erbaut hat, ist heute allerdings nicht mehr vorhanden. Die Geschichte der Fabrik und des Inhabers sowie seine Rettungsaktionen von 1200 Juden wurden insbesondere durch Spielbergs Film "Schindlers Liste" weltbekannt. Im Museum werden daher auch Zusammenhänge zum Film hergestellt. Einige Szenen wurden auch hier selbst vor Ort gedreht.

Oskar Schindlers Emaillefabrik Museum
Oskar Schindlers Emaillefabrik Museum Ministry of Foreign Affairs of the Republic of Poland | CC BY-ND 2.0)

Das Museum ist in erster Linie ein Museum über den Zweiten Weltkrieg. Wer mit der Erwartung kommt, ausführliche Informationen über Schindler, seine Fabrik und seine Maßnahmen zur Rettung der Juden zu erhalten, wird jedoch enttäuscht. Lediglich ein kleiner Komplex widmet sich diesem Thema. Es kann das alte Büro Schindlers besichtigt werden. Ein Besuch der alten Fabrikhallen oder eine Besichtigung der Maschinen ist hingegen nicht möglich. Empfehlenswert ist der Besuch des kleinen Museumkinos, das einen Kurzfilm über die damaligen Mitarbeiter Oskar Schindlers zeigt. Für den Besuch des Museums solltest Du etwa zwei Stunden einkalkulieren.

Ein Besuch der Fabrik sollte man sich bei seinem Krakaubesuch keinesfalls entgehen lassen. Da der Andrang für die so großartig in Spielbergs Film „Schindlers Liste“ dargestellte „Oskar Schindler Emaillefabrik“ gewaltig ist, sollte man sich auf jeden Fall rechtzeitig ein Ticket für die Museumstour zu buchen. So kann man sicherstellen, lange Wartezeiten zu vermeiden. Bei großem Andrang kann es außerdem passieren, dass bereits ab der Mittagszeit alle Tickets ausverkauft sind und ein Einlass nicht mehr möglich ist.

Einen Besucht der Emaillefabrik kann man zudem gut mit einer Führung durch das Viertel Kazimierz, das Krakauer Ghetto, kombinieren.

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