Das Wahrzeichen von Florenz ist die Kirche Santa Maria del Fiore und befindet sich auf der Piazza del Duomo. Der Dom ist die viertgrößte Kirche der Welt und thront mit seiner markanten Kuppel über der Stadt.
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Dom von Florenz: Kuppelaufstieg ohne Anstehen
Besichtigung des Doms
Die Kirche Santa Maria del Fiore kann kostenlos besichtigt werden. Meist ist die Kirche zwischen 10:00 Uhr und 17:00 Uhr für Besucher geöffnet. An Donnerstagen und an Samstagen schließt sie bereits um 16:30 Uhr ihre Pforten. Du solltest aber beachten, dass sich häufig bereits vor der Öffnung der Kirche eine Warteschlange bildet. Wer auf die Kuppel oder auf den Glockenturm des Doms möchte, muss ein Ticket kaufen. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich Tickets dringend vorab online zu kaufen. An einigen Tagen kann es sonst sogar passieren, dass sich eine große Menschenschlange um den Dom herum bildet und eine Besichtigung so gut wie aussichtslos erscheint.
Um die Kuppel des Doms zu besichtigen, benötigst du ein Kombiticket, das auch die Besichtitung des Glockenturms (Campanile), des Dom-Museum und des Baptisteriums umfasst. Das Ticket kostet 18€ und besitzt eine Gültigkeit von 48 Stunden. Einzeltickets können nicht erworben werden.
Da die Öffnungszeiten der einzelnen Sehenswürdigkeiten in und um den Dom variieren, solltest Du diese den Monitoren entnehmen, die über der Kasse angebracht sind.
Der Aufstieg auf die Kuppel des Doms sollte nicht unterschätzt werden. Um auf die Kuppel zu gelangen, müssen zunächst 460 Stufen bewältigt werden. Wenn du diese Mühe auf dich genommen hast, wirst du jedoch mit einem phänomenalen Ausblick auf die Stadt belohnt. Wichtig beim Besuch des Doms und anderer Kirchen der Stadt ist eine angemessene Bekleidung. Bei Männern und bei Frauen sollten die Schultern und die Knie bedeckt sein. Männer dürfen kurze Hosen tragen. In einigen Kirchen wird Frauen, die eine kurze Hose tragen, dagegen der Eintritt verweigert.
Entstehung des Doms
Mit dem Bau der Kathedrale wurde 1296 begonnen. Der ursprüngliche Entwurf für die Kirche stammt vom Architekten Arnolfo di Cambio. In den nächsten 150 Jahren waren dann viele weitere Architekten und Künstler an der Errichtung des Bauwerks beteiligt. Nach di Campios Tod wurde der Weiterbau der Kirche aufgeschoben und durch den Baumeister Giotto di Bondone 1334 wieder vorangetrieben. Giotto ist auch für den Entwurf des Glockenturms (Campanile) verantwortlich. Nach dessem Tod wurden die Bauarbeiten von Andrea Pisano und Francesco Talenti und fortgesetzt und schließlich auch 1359 vollendet. Im Jahr 1436 konnte schließlich die Einweihung des Doms gefeiert werden. Die Fassade der Kirche blieb zunächst unvollendet. Diese erhielt erst im Laufe des 19. Jahrhunderts ihr heutiges Aussehen.
Die Kathedrale besteht aus einem Hauptschiff, zwei Seitenschiffen sowie eine Apsis im hinteren Teil. Die Kirche bietet Platz für circa 30.000 Menschen.
Prägend für den Dom ist die imposante Kuppel. Diese ist 35 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 45 Metern. Die Kuppel stellte die größte Herausforderung beim Bau der Kirche dar. Da sich kein Architekt an die Konstruktion einer Kuppel traute, klaffte über mehrere Jahrzehnte ein Loch im Dach des Doms. Die Stadtväter entschieden sich schließlich, einen Wettbewerb ins Leben zu rufen. Diesen konnte Filippo Brunelleschi mit dem Entwurf einer freitragenden Kuppel gewinnen, die nach dem Vorbild der Kuppel des Pantheons in Rom gestaltet werden sollte. Bis heute gilt die von ihm entworfene und umgesetzte Kuppel als Meisterwerk der Architektur.
Der Name des Doms Santa Maria del Fiore, zu deutsch Heilige Maria der Blume, leitet sich von der antiken Stadt Florentina und der Lilie als Symbol der Stadt Florenz her.
Baptisterium (Taufkapelle)
Unmittelbar vor der Kathedrale steht die Taufkapelle (Baptisterium San Giovanni), ein großes und eckiges Bauwerk. Seine Zugehörigkeit zum Dom wird durch die prunkvolle Marmorfassade deutlich. Die Notwendigkeit einer Taufkapelle in direkter Lage vor dem Dom erklärt sich dadurch, dass früher noch nicht getaufte Menschen keinen Fuß in den Dom setzen durften. In der Taufkapelle mussten sie erst getauft und in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen werden, bevor ihnen der Zugang zum Dom offen stand. Kennzeichnend für das Gebäude ist seine große Kuppel, die einen Durchmesser von rund 25 Metern hat. Im Inneren der Kapelle lassen sich zahlreiche Kunstwerke besichtigen. Zu den bekanntesten Gemälden gehört sicherlich das aus dem 13. Jahrhundert stammende Deckenbild, das Jesus Christus als Richter zeigt. Sehr berühmt sind außerdem die zehn goldenen Bilder, die sich in der Paradies-Tür befinden und biblische Szenen des Alten Testaments darstellen. Sie entstanden Anfang des 15. Jahrhunderts und weisen dank einer besonderen Technik einen 3D-Effekt auf. Die Tür ist allerdings nur eine Nachbildung. Die Originatür kann im nahe gelegenen Dom-Museum besichtigt werden und ist ein wahres Meisterwerk der Renaissance.
Dom-Museum
Im Dom-Museum (Museo dell'Opera del Duomo), welches sich rund 100 Meter vom Baptisterium befindet, findest Du viele Kunstwerke, die sich ursprünglich in der Kathedrale oder in der Taufkapelle befanden. Das berühmteste Exponat ist die Paradiestür von Lorenzo Ghiberti. Ein weiteres Highlight ist für viele Besucher Michelangelos Marmorskulptur Pieta". Das Museum und die über 700 Exponate können täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr besichtigt werden. In dem Museum gibt es auch einen Souvenirshop, in dem man allerlei Andenken an seinen Besuch erwerben kann.
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