1, 2, 3 oder mehrere Tage Wie viele Tage soll ich für Florenz einplanen?

Wenn man nur einen Tag Zeit hat, bekommt man den wichtigsten Überblick bei einem Spaziergang durch die Stadt. Die meisten Bauwerke stammen aus der Renaissance und sind sehr gut erhalten. Sie prägen das komplette Stadtbild. Man sollte mit einem Stadtrundgang beginnen, der quer durch die Altstadt und die verwinkelten Gassen führt. Hier gibt es zahlreiche, bekannte Bauwerke zu bestaunen, wie die Kathedrale Santa Maria del Fiore, die auf keinen Fall bei einem Spaziergang fehlen sollte. Man kann sie von außen und innen besichtigen. Wer an Kunst interessiert ist, sollte sich die Uffizien anschauen, eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt. Da eine ausgiebige Besichtigung des Museums zeitlich eng werden könnte, kann der Gebäudekomplex eventuell nur von außen betrachtet werden. Dann geht der Stadtrundgang weiter zu einer der schönsten und bekanntesten Brücken der Welt, der Ponte Vecchio, über den Fluss Arno. Auf der Brücke befinden sich Läden mit zahlreichen Souvenirs, Kleidung und regionalen Dingen. Außerdem ein Muss ist der Palazzo Vecchio, der von der Großherzogfamilie Medici gebaut wurde.

Neben dem Palast gibt es eines der besten Eiscafés der Stadt. In der Gelateria Edoardo bekommst du schönes schaumiges Eis auf die Hand für einen kleinen Stopp zwischendurch.

Bei einem Wochenendausflug wird Florenz schon besser kennengelernt als an einem Tag. Die bekannten Paläste sind alle von innen zu besichtigen. In den meisten befinden sich Museen oder Kunstausstellungen. In den Restaurants in der Nähe der Museen wird leckere Pasta serviert, typisch italienisch, auch ein leckeres Eis und die regionalen Weine können hier genossen werden. Den ersten Tag sollte Florenz zu Fuß erkundet werden. Am zweiten Tag gibt es weitere Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt auf seinem Besichtigungsplan vermerken sollte. Kunstliebhaber sollten sich eine ausgiebige Besichtigung der Uffizien nicht entgehen lassen. Diese Kunstausstellung gilt, wie das Louvre in Paris, zu den Bedeutendsten der Welt. Um lange Wartezeiten zu umgehen, sollten Tickets vorab online erworben werden. Nach der Besichtigung geht es dann auf einem 20minütigen Rundgang zum Piazzale Michelangelo. Das ist der wohl beliebteste Aussichtspunkt der Stadt Florenz und vor allem bei schönem Wetter, was in Italien keine Seltenheit ist, kann man hier viele Menschen treffen. Man hat einen wunderschönen Blick über die gesamte Stadt und die verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Wer den Abend hier verbringen möchte, der sollte sich auch den Sonnenuntergang nicht entgehen lassen. Hier kann man bei einer Flasche Wein das Spektakel sehr gut genießen. Am dritten Tag gibt es dann noch Einiges zu sehen.

Der Piazza della Signoria ist ein schöner Treffpunkt für Jung und Alt. Auch der Palazzo Pitti, der ebenfalls Palast der Museen genannt wird, ist ein Highlight schlechthin. In diesem Palast steht die Familie Medici, wie in vielen anderen Palästen der Stadt, im Mittelpunkt. Wer den Palast nicht direkt besuchen möchte, sollte wenigstens einen Abstecher in den Bobili Garten hinter das Schloss machen, denn hier gibt es nicht nur Grotten und Gartentempel, sondern auch ein eigenes Amphietheater. Einen Ausflug hierher ist es allemal wert.

Am 4. Tag gibt es weitere Geheimtipps in der Stadt. Mitten im Zentrum befindet sich der Mercato Centrale. In der schönen alten Markthalle aus dem 19. Jahrhundert gibt es vielfältige Speisen, Getränke und regionale Dinge zu kaufen. Die heimelige Umgebung lädt zum Bummeln ein. Man kann hier eine Pause von den Besichtigungen einlegen und sich eine besondere Pizza schmecken lassen. Neben den zahlreichen Palästen und Museen sollte man einen Abstecher in die Natur um die Stadt unternehmen. Nur wenige Kilometer entfernt liegt der Ort Fiesole, der mit der Buslinie 7 erreichbar ist. Nach nur 30 Minuten Entfernung sieht die Welt schon ganz anders aus. Im Vergleich zu dem Massentourismus der Großstadt wirkt der Ort fast menschenleer. Man kann sich die wunderschönen Villen ansehen und den weitreichenden Blick vom Berg ins Tal genießen. So könnte man den vierten Tag ausklingen lassen.

Wer eine ganze Woche in Florenz zur Verfügung hat, der kann natürlich auch die Stadt verlassen und andere Städte kennenlernen, wie Pisa, Lucca oder Siena. Diese toskanischen Städte haben ebenfalls sehr viel Reiz. Pisa mit seinem schiefen Turm ist ein Naturwunder. Davor gibt es einen kleinen Markt, auf dem man Sehenswürdigkeiten und Andenken erstehen kann. Die Plattform des schiefen Turms kann bestiegen werden. Sollte sie aufgrund von Baumaßnahmen doch einmal zeitweise gesperrt sein, kann man den Ausblick auf der Basilika nebenan genießen. Auch Lucca und die Landschaft um die Stadt herum ist sehr reizvoll. In Lucca gibt es viele Kirchen, einen wunderschönen Marktplatz und viele alte Häuser. Auch hierher kann man einen Ausflug von Florenz aus machen. Auch die Landschaft um die Stadt ist ebenfalls sehr reizvoll.

Die Hauptstadt der Toskana und heimliche Kulturhauptstadt hat für jeden Zeitraum und Geschmack etwas zu bieten. Sowohl Kunstinteressierte, Pärchen als auch Alleinreisende werden auf ihre Kosten kommen und für sich den richtigen Platz in Florenz finden.